Wohnüberbauung Alvierblick

Situation

An zentraler Lage in Buchs, Ecke Grofstrasse und Churerstrasse, liegt die zu bebauende Parzelle – südlich wird sie begrenzt durch die Bachstrasse. Der angrenzende Kiessemmler, der Tobelbach und der weiträumige Freiraum der Schule Buchserbach im Süden geben der Parzelle besondere Qualitäten. Die Ausblicke auf den Alvier im Südwesten und die Drei Schwestern im Südosten bieten einen hohen Wert. Die Churerstrasse ist stark befahren und entsprechend hoch ist die Lärmimmission. Die bebaute Morphologie weist in dieser Situation sehr unterschiedliche Körnungen auf: Regelmässig aufgereihte Ein- und Mehrfamilienhäuser entlang der Grofstrasse, Blumenaustrasse und Gartenweg sowie grossvolumige Bauten mit öffentlichen Nutzungen entlang der Hauptstrasse wie z.B. Feuerwehr, Schule, Atrium etc.

Städtebau

Aus diesen vorgefundenen Gegebenheiten wurde ein städtebauliches Konzept erarbeitet, welches 3 Bauwerke vorsieht. Diese Baukörper sind in ihrer Körnung zwischen den Einfamilienhäuser und den grossen Volumina einzuordnen und versuchen an dieser städtebaulichen Schnittstelle einen harmonischen Übergang zu bilden. Das Haus A steht an der prominentesten Lage im Südwesten der Parzelle. Es hat drei Geschosse und richtet sich in Richtung Süden und profitiert von einer Fernsicht, welche durch den Bach und die Schulanlage langfristig gewährt sein wird. Das Haus B ist bildet mit der Längsseite zur Churerstrasse einen 4-geschossigen, schallwirksamen Rücken um einen ruhigen, durchgrünten Innenhof zu ermöglichen. Mit einem eingeschossigen Gartenbau und dem bespielten Kiesplatz unter einem Blätterdach wird ein vierter Bereich im Nordwesten der Parzelle aufgespannt. Dieser Bereich ist der gemeinsame Platz für Aktivitäten sowie der Ankunftsort der gesamten Anlage.

Erschliessung

Von der Grofstrasse her erschlossen befindet sich ein Vorplatz Parkplätzen. Über einen gestalteten Aussenraum wird der Fussgänger auf kurzen Wegen zu den jeweiligen Häusern geführt. Das interne Wegenetz verbindet auch die Bachstrasse mit den Häusern, so dass Kinder gefahrenfrei zur Schulanlage gelangen können. Sämtliche Wohnungen besitzen einen Tiefgaragenparkplatz und lassen sich bequem von der Tiefgarage her erschliessen.

Architektur

Die drei Bauwerke sind so konzipiert, dass sämtliche Wohnungen gut belichtet werden. Die Volumina stehen weitgehend orthogonalen zueinander und weisen eine gestaffelte Verjüngung nach oben auf. Diese hat den Vorteil, dass mehrere Geschosse eine Attika bekommen. Weiter hat es den Vorteil, dass gute besonnte Aussenräume entstehen. Der durchgrünte Aussenraum wird durch seine Abstaffelungen ein vielfältiger und reizvoller Begegnungsort. Die weisse Holzfassade mit ihren rhythmisierenden Deckleisten unterstützt diese Qualitäten. Die Staffelungen und Deckleisten erzeugen variierende Schattenspiele und machen den gemeinschaftlichen Aussenraum zu einem erlebnisreichen Garten der Sinne. Der Garten ist ein wichtiges Element für einen liebevollen Aufenthaltsort. Dieser soll mit blühenden Pflanzen und Blumen stark durchgrünt sein, so dass sich diese Farben auf die Fassade werfen. Die unterschiedlich farbigen Eingangsbereiche bilden einen dezenten Übergang in den Grünraum und helfen zudem der Adressbildung der einzelnen Häuser. Der blühende Aussenraum wird zum ruhigen, idyllischen, identitätsstiftenden Ort für gemeinsames Leben.

Bauherr: Privat

Objektart: Wohnen

Gebäudevolumen: 13’720 m3

Verfahren: Privater Wettbewerb