

Projektstudie Sanierung Haus A1 KPK St. Pirminsberg, Pfäfers
Projektidee
Das Haus A1 mit neuer Fassade sehen wir im Einklang mit dem Kloster und dem neu gestalteten Hof als zentraler Ort der Gesamtanlage. Die Grundrissanordnung entwickelt sich aus den Möglichkeiten der aussenräumlichen Beziehungen, insbesondere hin zum Tageslicht und zu den Ausblicken. Zwei identische Grundrisse, typologisch als Geschosswohnung mit Schlaf- und Wohnbereich bilden zusammen eine Abteilung. Mit dieser Nutzungsanordnung entstehen kleinere Gruppen von jeweils 12 Bewohnern. Die Abteilungen können voneinander getrennt oder zusammengeschaltet werden. Die Erschliessungszone mündet nach Nordwesten in den zu Abendsonne hin ausgerichteten „ruhigen Aufenthaltsraum“, nach Südosten in den zur Morgen- und Mittagssonne ausgerichteten „aktiven Aufenthaltsraum“. Beide Aufenthaltsräume verfügen über eine verglaste, windgeschützte Loggia. Ein zweigeschossiger Wintergarten als Orangerie beherbergt Zitruspflanzen in Töpfen, verbindet räumlich die beiden Geschosse der Abteilung und ermöglicht eine bessere Belichtung von Korridor, Ess- und Aufenthaltsraum. Die neue Lochfassade der Haus A1 aus Jurakalk mit neuem Loggiavorbau als Seitenrisalit nimmt den Farbton und die Volumensprache des Klosters auf und verleiht dem Hauptgebäude eine ruhige, kraftvolle Ausstrahlung. Die unterschiedlich geneigten hinterlüfteten Gläser als Absturzsicherung und erster Sonnenschutz lassen die Umgebung differenziert auf der Fassade spiegeln.
Bauherr: Kanton St. Gallen, BD / HBA, Bauderpartement, Hochbauamt St. Gallen
Objektart: Wohnheim/Psychiatrie
Gebäudevolumen: 19‘000 m3
Planung: 2011
Verfahren: Projektstudie, wurde nicht weiterverfolgt