Neubau Remise in Staatswingert, Frümsen

Projektidee

Die Remise steht frei in einer von der Natur geprägten Umgebung mit steil ansteigendem Berg, weitem Tal, geneigtem Wiesland und dem Staatswingert im ländlichen Dorf Frümsen. Der Nussbaum, die Remise und die Stützmauer bilden als Ensemble einen stimmungsvollen Ort. Diese Qualitäten galt es zu wahren und mittels dem Neubauprojekt zu stärken.

Das Raumprogramm mit dem Einstellraum für Geräte, dem Schulungsraum für die Sortensortierung und den zwei sanitären Anlagen war minimal, für die Betreiber des Wingerts jedoch von grosser Wichtigkeit.

Der Weg ins Gebäude führt entlang der grüngelben Aussenwand ins Innere des Obergeschosses. Dieser wird durch die vier präzis angeordneten quadratischen Fenster, mit thematisierten Ausblicken, bereichert. Das Oblicht mit dem Himmel als fünftes Bild belichtet den introvertierten Schulungsraum mit kräftigem Zenitallicht.

Um den Fussabdruck des Gebäudes möglichst klein zu halten, wurde das Neubauvolumen mit zweiseitigem, stützenlosem Volumenüberstand auf die Grundmauern der alten Remise aufgesetzt. Diese Auskragungen bilden talseitig einen wettergeschützten Vorplatz und überdecken nordseitig den Treppenaufgang. Das leicht geneigte Pultdach folgt der Hangneigung, um die Gebäudehöhe talseitig möglichst gering zu halten.

Die dunkelviolette Farbgebung der Remise in der Landschaft mit den grüngelben Tor- und Wandflächen evoziert eine Traube am Weinstock in herbstlichem Blattkleid.